

Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas zu unserem Aufenthalt im Chitwan Nationalpark im Süden schreibe... Da die 24h jedoch zur Reise dazugehören, ich gerne von der Lodge erzählen möchte, in der wir waren und ich ein paar schöne Fotos in dieser Zeit gesammelt habe, gibt es einen kurzen Beitrag zum Dschungel von Nepal.
Wie fast jeder Reisende in Nepal wollten wir natürlich genauso den Kontrast von Bergwelt und Dschungel erleben und fuhren nach Sauraha im Süden von Nepal. Dort geht die hügelige Landschaft des bewaldeten Mittelgebirges langsam ins Flachland über und die Grenze zu Indien ist nun nicht mehr weit entfernt. Nach Recherchen hatten wir uns für die Sapana Lodge entschieden, ein wunderschönes Hotel, welches soziale Projekte der Region unterstützt und insbesondere kein Elefantenreiten anbietet! Sie haben selbst 6 Elefanten aus ehemaliger Gefangenschaft aufgenommen und bieten ausschließlich ethische Aktivitäten mit Elefanten an wie Futter zubereiten, Spaziergänge mit den Elefanten oder beim Baden helfen. Das war uns sehr wichtig, denn Elefantenreiten ist sehr gesundheitsschädlich, die Elefanten werden schlecht behandelt, um sie gefügig zu machen gefoltert und sind häufig krank oder sterben sogar. Der Elefantentourismus ist ein sehr schwieriges Thema in vielen Ländern Asiens. Es ist verständlich, dass man diese wunderschönen Tiere gerne einmal kennenlernen möchte, jedoch empfehle ich jedem sich ausführlich zu informieren, bevor man ein Camp besucht oder Aktivitäten bucht. :)



Der Chitwan Nationalpark war der erste Nationalpark Nepals mit seiner Einrichtung um 1973. Viele Tiere waren vorher wegen Wilderei vom Aussterben bedroht. Seitdem sind die Tierbestände aber wieder rasant gestiegen. Vor allem das asiatische Nashorn hat sich massiv erholt und heutzutage leben mehr als 500 Nashörner erneut im Park. Des Weiteren hoffen viele Reisende einen Tiger zu sehen, von denen es ca. 120 Stück geben soll. Es gibt wilde Elefanten, Leoparden, Krokodile, Affen, Rotwild, zahlreiche Vogelarten und vieles mehr. Und natürlich den Lippenbär - der letztendlich zum jähen Ende unserer Reise führte.
Wir hatten uns am ersten Tag für eine Dschungelwanderung entschieden, eine Jeepsafari und eine Begegnung mit den geretteten Elefanten sollten die nächsten Tage folgen. Ein paar Bilder von Nashörnern und der Landschaft habe ich bei der Wanderung gesammelt.





Ich denke, die meisten wissen, was danach geschah... Am Nachmittag unserer Wanderung trafen wir auf einen Lippenbären, der uns angegriffen und meine Freundin verletzt hat. Damit endete unser Dschungelabenteuer in einem Alptraum. Mehr werde ich dazu hier natürlich nicht erzählen.
Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass Dschungelwanderungen extrem gefährlich sind, man über die Gefahren und die doch gelegentlich vorkommenden Unfälle nicht aufgeklärt wird, die Guides außer Bambusstöcken nichts zur Verteidigung mitführen und ebenfalls nicht in Erster Hilfe ausgebildet sind! Und es ist unfassbar, dass am Folgetag die nächsten unwissenden Reisenden zu Fuß in den Dschungel aufgebrochen sind... Dschungelwanderungen sollten verboten werden! Ich versuche daher im Internet darauf aufmerksam zu machen!
Es folgte eine Reisepause von einer Woche, bis meine Freunde nach Hause fliegen konnten und ich nun meine Reise erstmals wirklich solo fortsetzte.
Freut euch also wieder auf schönere Reiseerlebnisse in den nächsten Beiträgen. :)
Seid ganz lieb gegrüßt,
eure Jana
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