Von Nomaden, Wildpferden und Kehlkopfgesang...
Die karge marsähnliche Landschaft der Flaming Cliffs verwandelt sich gen Norden langsam wieder in eine grasbewachsene Hügellandschaft. Zunächst folgen wir dem Fluss Ongiin Gol, um welchen saftig grüne Weiden die Tiere anlocken. In diesem Flusstal machen wir Halt in Ongiin Khiid, einer historischen alten Klosteranlage zu beiden Seiten des Flusses, welche wie so oft im Land im stalinistischen Terror zerstört wurde. Im Jahr 2004 wurde ein Tempel inmitten der Ruinen wieder aufgebaut, ebenso eine Stupa, welche die Namen der 1937 ermordeten Mönche trägt. Kaum zu glauben, dass hier einst über 20 Tempel standen, außerdem vier buddhistische Universitäten, die Heimat und Lehrstätte von tausenden Mönchen. Wir quartierten uns in ein schönes Ger-Camp direkt am Fluss ein und wandelten durch die Ruinen. Der Tempel und das kleine Museum waren leider geschlossen, die wenigen hier lebenden Mönche sind nicht immer vor Ort. Stattdessen stiegen Karen und ich zu einem Ovoo auf einem daneben liegenden Berg auf mit Blick hinunter ins Flusstal.