Von Nomaden, Wildpferden und Kehlkopfgesang...

Die karge marsähnliche Landschaft der Flaming Cliffs verwandelt sich gen Norden langsam wieder in eine grasbewachsene Hügellandschaft. Zunächst folgen wir dem Fluss Ongiin Gol, um welchen saftig grüne Weiden die Tiere anlocken. In diesem Flusstal machen wir Halt in Ongiin Khiid, einer historischen alten Klosteranlage zu beiden Seiten des Flusses, welche wie so oft im Land im stalinistischen Terror zerstört wurde. Im Jahr 2004 wurde ein Tempel inmitten der Ruinen wieder aufgebaut, ebenso eine Stupa, welche die Namen der 1937 ermordeten Mönche trägt. Kaum zu glauben, dass hier einst über 20 Tempel standen, außerdem vier buddhistische Universitäten, die Heimat und Lehrstätte von tausenden Mönchen. Wir quartierten uns in ein schönes Ger-Camp direkt am Fluss ein und wandelten durch die Ruinen. Der Tempel und das kleine Museum waren leider geschlossen, die wenigen hier lebenden Mönche sind nicht immer vor Ort. Stattdessen stiegen Karen und ich zu einem Ovoo auf einem daneben liegenden Berg auf mit Blick hinunter ins Flusstal.

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Off-Road Abenteuer durch die Gobi Wüste

Die Mongolei ist etwa 4,5x so groß wie Deutschland, allerdings wohnen im gesamten Land nur ca. 3,3 Mio Einwohner. Das macht die Mongolei zum am dünnsten besiedelten Land der Welt! Und das merkt man auch sofort, wenn man sich einmal aus dem Stau der Hauptstadt herausgekämpft hat. Ulaanbaatar ist von endlosen grasbewachsenen Hügeln umgeben, die wenigen befestigten Straßen gehen schon bald in Schotterpisten über. Auf Orte trifft man nur selten, tatsächlich hat die zweitgrößte Stadt Erdenet gerade mal ca. 100000 Einwohner. Viel häufiger sehen wir dagegen Ger's mitten in der Wildnis stehen - ca. 25% der mongolischen Bevölkerung lebt heute noch als Nomaden im Lande. Das Nomadentum war von Anbeginn der Zeit die Lebensweise der Mongolen - Familien leben in einfachen Zelten im Einklang mit der Natur, betreiben Viehzucht und ziehen mit den Jahreszeiten an andere Orte, um sich und ihre Tiere zu ernähren. Viele Mongolen führen bewusst diese alte traditionelle Lebensweise fort - das heißt jedoch nicht, dass sie nicht mit der Zeit gehen. Solarpanele und Smartphones gehören ebenso zum Leben in der Wildnis wie in den Städten. ;-) Wir werden im Laufe unserer Reise zwei Nächte zu Gast in einer Nomadenfamilie verbringen. Dann erzähle ich euch mehr über diese faszinierende Kultur.

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Auf den Spuren von Chinggis Khan und Dinosauriern

Bereits nach Japan sehnte ich mich innerlich nach einem Land voller Wildnis und purer Natur, endloser Weite und Menschenleere. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Japan, Nepal war ein Traum, Singapur hat mich total überrascht und fasziniert... aber ich war damals an einem Punkt, an dem ich asiatische Städte gerne meiden wollte... Aufregend, bunt und voller Leben... aber auch oft dreckig, laut und chaotisch. Ich brauchte eine Pause. Jedoch hatte ich meinen Flug nach Indonesien schon gebucht, hatte ich doch immer Südostasien als Ziel meiner Reise vor Augen. Und ich bereue meine Zeit in Indonesien keinesfalls, sonst hätte ich nicht 7 Wochen dort verweilt. ;-) Aber als Abschluss meiner Auszeit wollte ich nochmal etwas vollkommen anderes erleben. Kambodscha und Laos verschwanden von meinem Plan und ich stöberte bei G Adventures, welche Touren denn im September so angeboten werden. Und da fiel mir die "Nomadic Mongolia" Tour auf - auf den Spuren der Nomaden zwei Wochen lang durch die Mongolei.

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Die Insel der schwarzen Magie

Nusa Penida ist eine von drei Insel im Süden von Bali, welche aufgrund ihrer spektakulären Steilküste und Traumstrände in den letzten Jahren immer beliebter bei Reisenden geworden ist. Einheimische haben die Insel jedoch Jahrzehnte lang gemieden... denn sie gilt als verflucht. Legenden erzählen vom Dämonenkönig Mecaling und seiner Armee von bösen Geistern, welche einst schwarze Magie praktizierten sowie Unglück und Krankheiten verbreiteten. Sie wurden im Kampf besiegt und auf die Insel verbannt. Priester haben auf der Insel seither versucht den gefallenen Dämon zu besänftigen. Daher kommt auch ihr Name "Insel der Priester". Nicht nur Balinesen haben sich lange von Nusa Penida ferngehalten, auch auf Seekarten war die Insel mit einem Totenkopf gekennzeichnet und wurde wenn möglich weiträumig umfahren. 

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Von Wasserfällen im Dschungel, Yoga mit Meerblick und Bambushäusern...

Mount Rinjani war natürlich das Highlight meiner Zeit auf Lombok. Aber die Insel hat noch so viel mehr zu bieten. Gerade an den Berghängen des Vulkans erstreckt sich eine atemberaubende Landschaft mit zahlreichen versteckten Wasserfällen im Dschungel, Reisterrassen und kleinen Dörfern. Bereits in Senaru, dem Ausgangspunkt des Treks, hatte ich am Vortag nach Bezug meines Homestays noch Zeit nachmittags zu zwei der schönsten Wasserfälle der Insel zu wandern. Denn diese sind in Laufweite des Dorfes. :-)

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Über den Wolken auf Mount Rinjani

Als ich zu Beginn meiner Reise die Idee hatte nach Indonesien zurückzukehren, hatte ich eigentlich nur ein festes Ziel: Mount Rinjani auf Lombok. Alles andere, worüber ihr bisher gelesen habt, waren ganz spontane Entscheidungen. ;-) Nach 5 Wochen in Lande ist es nun endlich soweit - ich bin auf Lombok angekommen und beginne nun meinen 3-Tages-Trek auf den höchsten Vulkan der Insel. Und dieser Berg hat es in sich!

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Chillin' auf den Gili's

Wenn man sich einen gechillten Strandurlaub in Bali wünscht, wird auf auf dem Festland kaum mehr fündig. Im Norden und Osten befinden sich größtenteils schwarze Sand- und Steinstrände aufgrund des vulkanischen Ursprungs der Insel. Hübsch anzusehen, aber nicht der tropische Traumstrand, wie man sich ihn vorstellt. Die Strände im Süden dagegen sind wie gesagt vollkommen überlaufen und die reine Partyszene. Aktuell weichen deshalb immer mehr Reisende auf die Nachbarinseln aus.

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Die Insel der Tausend Tempel

Wer hat nicht schon von Bali gehört?! Es ist die bekannteste und beliebteste Insel Indonesiens - zumindest bei westlichen Touristen. Ich selbst war bereits 2x auf Bali - 2008 mit 19 Jahren als Abstecher von Australien aus während meines Work and Travel Jahres - und 2016 mit meinem damaligen Freund. Ich brauchte also wie so viele Touristen einen dritten Anlauf, um auch andere Inseln Indonesiens zu besuchen. Ein paar Fun Facts zu diesem wunderschönen Land, bevor wir uns in den Trubel Balis stürzen:

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Von Vulkanen, bunten Dörfern und Babyschildkröten...

Ich kam ohne große Vorbereitung nach Java, hatte 1x einen Vlog über den Osten geschaut und erinnerte mich vage, dass es nach einem echt schönen Ort ausgesehen hat. Manchmal ist es das Beste einfach unvorbereitet in die Reise zu starten, denn dann ist die Überraschung gleich doppelt so groß. :-) Und ich sage euch, diese Insel hält ein paar atemberaubende und surreale Landschaften bereit - siehe oben - Spoiler. :-P Aber wir beginnen wie immer am Anfang, schnappt euch eine Tasse Tee oder Kaffee, dieser Blogbeitrag ist lang! :-)

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Auszeit in Yogyakarta

Nun bin ich also schon 3 Monate unterwegs und wenn ich zurückblicke, habe ich wirklich viel in dieser Zeit erlebt. Es fällt mir häufig schwer nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen, wenn ich an einen neuen Ort komme. Ich habe meist das Gefühl etwas zu verpassen, wenn ich nicht raus auf die Straße gehe. Aber so schön das Reisen doch ist, kann es auch müde machen. Das gilt vor allem fürs Solo Reisen, das habe ich die letzten Wochen gemerkt.

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Zwischenstopp im kleinsten Land Südostasiens

Na, wisst ihr wovon ich rede? Ich hab's ja beim letzten Mal schon verraten... :-P Wir befinden uns nun nach 5,5h Direktflug in Singapur. Die Megacity ist gleichzeitig ein Inselstaat, liegt an der Südspitze von Malaysia, besitzt 5,7 Mio Einwohner und gehört zu den teuersten Städten der Welt. Kein Wunder, dass ich mich nur für einen Zwischenstopp von 2,5 Tagen entschied... allerdings wurde mir beim ersten Abend bereits klar, dass man hier locker eine Woche oder länger verbringen kann, denn diese Stadt ist wirklich der pure Wahnsinn!

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Beppu - die Hölle auf Erden

Dampfende Straßen, blubbernde Seen und Schwefelgeruch in der Luft... kein Wunder, dass Beppu da die "Hölle auf Erden" genannt wird. Jedoch fühlte sich mein Aufenthalt in der Stadt eher wie der Himmel auf Erden an. :-)

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