

Als ich zu Beginn meiner Reise die Idee hatte nach Indonesien zurückzukehren, hatte ich eigentlich nur ein festes Ziel: Mount Rinjani auf Lombok. Alles andere, worüber ihr bisher gelesen habt, waren ganz spontane Entscheidungen. ;-) Nach 5 Wochen in Lande ist es nun endlich soweit - ich bin auf Lombok angekommen und beginne nun meinen 3-Tages-Trek auf den höchsten Vulkan der Insel. Und dieser Berg hat es in sich!
Ich hatte von Rinjani schon vor Jahren gehört... Ich habe Rinjani auch vor 6 Jahren schon gesehen - nämlich vom Gipfel Mount Agungs aus. Ihr habt ihn auch schon gesehen - auf den Bildern vom Mount Batur, erinnert ihr euch?! :-) Er ist auch kaum zu übersehen, denn mit seiner Höhe von 3726 Metern ist er der zweithöchste Vulkan Indonesiens. Und wie so viele der Vulkane im Lande ist Mount Rinjani ebenfalls weiterhin aktiv - keine Überraschung mehr, oder! ;-) Die letzten Ausbrüche ereigneten sich 2009, 2010, 2016 und 2018, weshalb er zwischenzeitlich immer wieder für Wanderer geschlossen war. Zum Glück ist seine Aktivität aktuell niedrig und deshalb wird mein Traum einer Besteigung war.
Seine Landschaft ist einfach spektakulär! Schaut man auf die Karte vom Lombok, beherrscht Rinjani den Norden und nimmt ungefähr die Hälfte der gesamten Insel ein. Er besteht aus einer 6 x 8,5 km großen Caldera, in welcher sich ein weiterer kleinerer Vulkan - der fröhlich vor sich hin rauchende Mount Barujari sowie der Kratersee Segara Anak befinden. Geschichtlich soll er für "Das Jahr ohne Sommer" in Europa 1258 verantwortlich sein. Forscher haben herausgefunden, dass seine gewaltige Eruption 1257 zum Auswurf von derart viel Schwefeldioxid geführt hat, so dass die Strahlung der Sonne abgeschwächt und zu einem regenreichen sowie kalten Sommer am anderen Ende der Welt geführt hat mit Ausfall von Ernten und Lebensmittelkrisen. Die Lavaausläufer vom kleineren Mount Barujari bis in der See stammen von den Ausbrüchen 2009 und 2010.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Besteigung des Vulkans. Durch die beachtliche Höhe muss man mindestens 2 Tage einplanen. Man kann aber auch Wanderungen von 3 oder 4 Tagen anstreben, bei diesen besteigt man nicht nur den Gipfel, sondern wandert auch hinunter zum Kratersee und zum gegenüberliegenden Kraterrand. Ich plante ursprünglich die 4-Tages-Wanderung (diese hätte eine Nacht am See beinhaltet), konnte aber kurzfristig keine derartige Tour für Solo's zum Teilen finden. Deshalb musste ich in den sauren Apfel beißen und die 3-Tages-Tour wählen. Und diese hat es wirklich in sich:
- Tag 1: Beginn auf 1100hm in Sembalun, mit 1500hm Aufstieg bis zum Sembalun Kraterrand auf 2639m
- Tag 2: 2Uhr nachts Beginn Aufstieg zum Gipfel für den Sonnenaufgang, 1100hm hoch und wieder runter, nach dem Frühstück dann 600hm hinab zum Kratersee auf 2000m, dann 600hm Aufstieg zum gegenüberliegenden Senaru Kraterrand auf 2641m
- Tag 3: 2000hm Abstieg bis ins Dorf Senaru auf 600hm

Na, hat noch jemand Lust darauf?! :-P
Meine Trekking Agency stellte eine schöne kleine Gruppe aus 4 Solo-Reisenden zusammen: Keren aus Irland, Kim auf Südkorea, Windu aus Jakarta/Indonesien und ich. Unsere Gruppe wird sich am 2. Tag nach dem Gipfel trennen, denn Keren und Kim haben nur 2 Tage gebucht und werden direkt ins Tal absteigen, während Windu und ich zur anderen Seite des Kraters pilgern. Unterstützt werden wir von unserem Guide Endi und drei herausragenden Trägern, welche für unser Leib und Wohl sorgen, die gesamte Zeltausrüstung, 3l Trinkwasser für jeden/Tag, Essen sowie Kochutensilien den Berg hinauf- und hinunter tragen. Jeder trägt an die 30kg auf den Schultern, traditionell in Körben befestigt an einem Bambusrohr... und das in Flip Flops. Ich habe keinen einzigen Träger mit Turn- oder Wanderschuhen gesehen, manche laufen sogar barfuß. Und sie sind immer schneller als wir Wanderer. Vor allem bergab kommt nicht selten der Ausruf - "Porter coming" - bei dem man schnell zur Seite ausweichen und die an einem wortwörtlich vorbeirennenden Träger passieren lassen sollte. Crazy!
Wir übernachteten alle in einem Homestay in Senaru die Nacht zuvor. Am Morgen wurden wir 7 Uhr zusammen mit all dem Gepäck auf die Laderampe eines Jeeps geladen und fuhren nach Sembalun, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Dort müssen sich vor Beginn des Treks alle Wanderer einem kurzen medizinischen Check-Up unterziehen. Nix wildes, letztlich muss man nur einen kurzen Anamnese-Zettel ausfüllen, es wird Blutdruck und O2-Sättigung gemessen und das war's. Ich hab keine Ahnung, ob man dadurch wirklich "ausgemustert" werden könnte. ;-)
Mount Rinjani kann nur in der Trockenzeit erklommen werden, also von April bis Oktober. Vor allem in den Sommermonaten ist wegen der Hochsaison wirklich viel los auf dem Berg. Der Nationalpark limitiert die Wanderer/Tag im Nationalpark auf 700, welche auf die verschiedenen Trails aufgeteilt werden, also bis zu 100-150 Leute/Trail. Dementsprechend ist man im August keinesfalls alleine in der Natur.
Ich war wirklich überrascht, wie viele Menschen diese strapaziöse Tour auf sich nehmen. Meiner Meinung nach sollte man die Besteigung nur mit guter Fitness und Bergerfahrung auf sich nehmen. Jedoch scheint es, als wollten aufgrund der atemberaubenden Landschaft unzählige, teils nicht auf Bergwanderung vorbereitete Menschen den Gipfel erreichen. Man kann natürlich auch nur bis zum Kraterrand auf- und wieder absteigen. Aber selbst das ist nichts für schwache Nerven. Natürlich kann man sich Jacken, Wanderstöcke und Kopflampen leihen. Aber ich sah so einige Wanderer lediglich in Sneakern oder Turnschuhen den Berg hinaufkrakseln. Gerade für Ungeübte gefährlich! Deshalb gibt es immer wieder Unfälle, denn der Weg ist oftmals sehr rutschig und steil, umgeknickte Füße oder Schürfwunden sind keine Seltenheit. Seltener gibt es auch tödliche Abstürze... Die Meisten waren mit Halbwanderschuhen oder Trailrunnern unterwegs, ein gutes Profil ist unverzichtbar. Ich war jedoch nur eine der Wenigen, die richtige Wanderstiefel trug. Auch sind Wanderstöcke bei dem Trek unverzichtbar, nicht nur zur Schonung der Knie. Denn dies ist ein Vulkan und somit bestehen großen Teile des Trails nur aus Sand und Geröll. Stöcke machen einem das Leben soviel leichter. Ich hatte meine Gekauften aus Nepal extra für diese Wanderung behalten und mit mir rumgetragen - endlich kommen sie erneut zum Einsatz. :-)
Also auf geht's!
Mit Blick auf den Gipfel ging es zunächst seicht durch Grasland die Berghänge hinauf, die sogenannte Savannah. An verschiedenen "Positions" wurde Rast eingelegt, durch unseren späten Start am Vormittag gab es schon bald Mittag. Und ich sag euch, das Essen war ein Genuss auf unserer Wanderung, der pure Luxus! Ich hatte einige der besten Gerichte Indonesiens hier. Es wurde alles frisch zubereitet, selbst Wassermelone und Ananas gab es als Nachtisch. Und kleine Klappstühle und Tische hatten wir auch noch! Danach ging es weiter den Hang hinauf. Wir passierten tiefe Festspalten wie man sie nur auf einem Vulkan finden kann, hinter uns konnten wir die Nordküste der Insel sehen. Der Gipfel wurde langsam in Wolken gehüllt, welche ab dem späten Vormittag immer am Berg hängen bleiben und für eine gewisse Mystik sorgen. Schon bald waren wir mitten in den Wolken.



Startpunkt der großen Wanderung

Äffchen am Wegrand und Endi, unser Guide


unsere fleißigen Köche und das Festmahl


Keren's dreckige Schuhe und Koalasocken :-P

Kraterrand erreicht!

Der Gipfel hinter uns in Sicht für morgen - sieht doch gar nicht so weit weg aus. :-P

Die letzten 2 Stunden des Tages gaben uns einen Vorgeschmack auf den Gipfel am nächsten Tag. Denn nun ging es steil den Berg hinauf, auf ausgetretenen Pfaden aus staubigem Sand. Nicht selten rutschte man wieder zurück, es war ein wahrlich schweißtreibender Weg. Wir waren schnell braun von Kopf bis Fuß. Habe ich schon erwähnt, dass wir uns die nächsten 3 Tage nicht waschen können?! :-P Kurz vor dem Kraterrand durchbrachen wir den mystischen Nebel und befanden uns nun über den Wolken. Nach 7h erreichten wir unser Base Camp auf dem Sembalun Krater. Während unsere Zelte aufgebaut wurden, genossen wir den traumhaften Blick auf das Wolkenmeer im Krater und um Lombok herum. Ich habe selten so ein dichtes Wattemeer gesehen, man wäre am Liebsten hineingesprungen. :-P Wir wurden sogar mit Pisang Goreng - gebackener Banane mit Schokosoße - am Nachmittag verwöhnt. Der Sonnenuntergang war ein Traum, wir konnten uns einfach nicht sattsehen. :-)








Hier oben gibt es nichts mehr außer einer kleinen Schutzhütte ähnlich eines Biwaks für Notfälle. Damit kommen wir zur Schattenseite wie so oft in Asien was den Müll betrifft... Es ist nicht so, dass der gesamte Müll hier abgeladen wird, ich sah unsere Träger in der Regel unseren Plastikmüll wieder einpacken. Leider macht das längst nicht jedermann... :-( Es war traurig mit anzusehen, wie die Affen am Kraterrand mit Verpackungsmüll und Plastikflaschen spielten... und das im Nationalpark. Außerdem entsteht durch das Wildcampen hier ein weiteres Problem - könnt ihr euch vorstellen, was ich meine?
Wenn Hunderte Wanderer, Guides und Träger tagtäglich ihr Geschäft hier oben erledigen müssen und es keine Toiletten gibt, entsteht ein wahrlich "stinkendes" Problem. Mitten zwischen den unzähligen Zelten werden kleine viereckige Toilettenzelte aufgebaut, in deren Mitte einfach ein Loch gegraben wird, in das jeder sein Geschäft verrichtet. Nach Abbau der Zelte wird dieses einfach zugeschüttet... oder oftmals auch nicht. :-(
Nach Sonnenuntergang wurde es auf den nun 2600hm sehr schnell kalt, ich war unglaublich froh über all meine Schichten. Keren und ich verkrochen uns nach dem köstlichen Abendessen schnell in unsere Schlafsäcke und versuchten ab 20 Uhr zu schlafen... mehr schlecht als recht. Die Matten waren dünn, der Boden uneben und nach der anfangs noch wohligen Wärme im Schlafsack wurde es schnell nachts kälter. Außerdem machte unsere weibliche Blase natürlich irgendwann auch sich aufmerksam. :-P Nach ein paar Stunden unruhigen Schlafes klingelte um 1:30 Uhr dann unser Wecker. Tag 2 begann! Nach einem kurzen Snack ging es los!
Der Weg zum Gipfel ist echt heftig! Mit Kopflampen ausgestattet ging es zunächst steil hinauf, durch tiefen Sand und Geröll, teils mit Hilfe von Leitern, meist jedoch nur aus eigener Kraft. Für zwei Schritte vorwärts rutschte man ständig einen wieder zurück. Ein richtiger Kraftakt. Hundert kleine Glühwürmchen schlängelten sich in einer Reihe entlang des Kammes drei Stunden lang im Dunkeln nach oben. In der letzten und vierten Stunde dämmerte es nun langsam. Diese war die Härteste von allen und ich würde sogar meinen der härteste Gipfelaufstieg meiner Lebens! Der Weg war der Steilste, im Sand und Geröll rutschte man nur zurück, es war der reinste Kraftakt... der Gipfel schien einfach nicht näher rücken zu wollen. Man sah so manche Wanderer verzweifeln, einige gaben auf. Jeder von unserer Gruppe lief nun sein eigenes Tempo. Ich genoss in jeder Verschnaufpause jedoch den atemberaubenden Blick, der sich uns nun langsam bot. Als der Horizont sich rot färbte und es immer heller wurde, gab dies mir einen letzten Energiekick... ich wollte so gerne den Gipfel vor dem Sonnenaufgang erreichen. Also schob ich mich mit aller Kraft an vielen schnaufenden Wanderern vorbei. Fünf Minuten vor dem Gipfel kam die Sonne über die Wolken am Horizont über dem Meer. Naja, fast vor Sonnenaufgang geschafft. :-P Ich machte auf einem Absatz kurz unterhalb vom Gipfel Halt und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages.





Dann pilgerte ich rüber zum Gipfel, fand meine Gruppenmitglieder schon bald und wir feierten gemeinsam unseren unglaublichen Erfolg! Wir stehen auf 3726 Metern, der Krater unter uns ist wolkenfrei, wir erblicken den Kratersee mit seinem kleinen rauchenden Mount Barujari, eine wahrlich magische Landschaft. Im Westen schwebt Bali's Mount Agung über den Wolken, im Osten sehen wir die Küste von West-Nusa Tenggara, der nächsten Insel Indonesiens. Wir sind auf dem höchsten Punkt für Hunderte von Kilometern. Ein unglaubliches Gefühl! Das ist all die Anstrengung, das Fluchen und den Schweiß wert! :-)








Ich hätte Stunden hier oben verweilen können. Jedoch haben wir heute noch einen weiten Weg vor uns... der Gipfel ist schließlich nur unser "Morgensport". :-P Also traten wir nach 1h den Weg nach unten an. Dieser war soviel leichter, denn der tiefe Vulkansand federt die Schritte ab und mit der richtigen Technik ist man so viel schneller bergab. ;-) Der Blick war atemberaubend und ich konnte mich am Kratersee und Mount Barujari kaum satt sehen. Wir wanderten nun teils einsam auf dem Kamm entlang, trafen lediglich ein paar Affen - unglaublich, wie sich die Menge an Bergsteigern nun verteilt hatte. Der Weg war weit, weiter als ich im Dunkeln gedacht hätte und wir brauchten ca. 2,5h zurück ins Basecamp. Dort gab es endlich Frühstück mit Blick zurück zum Gipfel. Er scheint von hier unten so nah zu sein... aus eigener Erfahrung wissen wir nun: er ist es nicht! :-P



Bali's Berge



Base Camp






Nach dem Frühstück trennte sich unsere Gruppe. Keren und Kim traten mit einem unserer Porter den Rückweg ins Tal an, während Windu und ich mit Endi und zwei Portern in den Krater hinunter zum See abstiegen. Hier hatten sich bereits wieder Wolken gesammelt und schon bald waren wir in Nebel gehüllt. Wir haben weitere 7h Weg vor uns und müssen uns sputen, um es vor Sonnenuntergang ins gegenüberliegende Camp zu schaffen. Mein Lichtblick: neben dem See gibt es heiße Quellen und auch, wenn wir leider kaum Zeit hatten, konnte ich Endi überreden einen kurzen Stopp einzulegen. Ihr wisst, ich liebe heiße Quellen! Außerdem ist dies meine einzige Möglichkeit mich wenigstens 1x während der 3 Tage sauber zu fühlen, wenn auch nicht für lang, denn eingestaubt und verschwitzt ist man ganz schnell wieder. :-P Die heißen Quellen waren ein Traum, ganz natürlich mitten in der Natur gelegen, nicht menschengemacht, mit mehreren Becken und kleinen Wasserfällen drum herum. 20 Minuten wurden mir gewährt, die ich ausgiebig nutze. Nach der Erfrischung ging es auf einem Pfad direkt am See entlang. Der See war in tiefen Nebel gehüllt, weit konnte man nicht sehen. Richtig mystisch, ich hab's geliebt!








Den Weg zog sich in die Länge und wir mussten unsere müden Knochen, zitternden Muskeln und schmerzenden Knie überreden am gegenüberliegenden Kraterrand wieder hinaufzusteigen. Sobald wir erneut über den Wolken waren und sich der berühmte und auf so zahlreichen Fotos zu findende Blick zum See und Gipfel eröffnete, gab mir dies erneut einen Energieschub. Ich kletterte teils fix die steilen Stufen und Leitern hinauf, um dann überglücklich Zeit zu haben Fotos zu machen. :-) Nach 14 Stunden auf den Beinen erreichten wir pünktlich zum Sonnenuntergang den Senaru Kraterrand. Die Sonne ging abermals über einem Wolkenmeer unter, Windu und ich kamen aus dem Staunen kaum raus und auf den Fotos sieht man uns aufgrund unseres breiten und zufriedenen Grinsen die Müdigkeit kaum an. :-) Nach Sonnenuntergang bezogen wir unser Camp und nach einem reichhaltigen Abendessen fielen wir schnell in einen tiefen Schlaf. Die Kälte und der harte Untergrund konnten uns diesmal nichts ausmachen. :-P









Tag 3 begann mit dem Sonnenaufgang. Ich stieg während der Dämmerung die wenigen Minuten zum Kraterrand hinauf, jedoch versperrten viele morgendliche vorbeiziehende Wolken immer wieder den Blick zum See hinunter. Unser Basecamp vom Vortag war in Wolken gehüllt und mir wurde klar was für ein unglaubliches Glück wir mit dem Wetter doch hatten. Die Stille, das Vogelgezwitscher, das Rauschen des Windes, die Einsamkeit auf dem Bergkamm... alles machte den Morgen trotz der fehlenden Sonnenstrahlen zu etwas Besonderem. Die Sonne schaffte es irgendwann über die Wolken, da traten wir nach dem Frühstück aber schon unseren Abstieg an. Heute geht es 2000hm hinab bis ins Dorf Senaru zurück. Unsere eingerosteten Knie wärmten sich schnell auf und die ersten zwei Stunden sprangen und rannten wir noch wie zwei junge Rehe den Hang hinunter. Dann machten sich die zwei Hammertage zuvor doch langsam wieder bemerkbar, aber wir hatten ja keine Wahl als weiter abzusteigen. Die Landschaft auf dieser Seite des Berges war vollkommen anders als auf der Gegenseite. Es ging durch saftig grünes Grasland, schon bald durch Gebüsch und Wald, am Ende durch tiefen Dschungel in 5h ins Tal. Wir amteten erleichtert auf, als wir den Parkplatz erreichten. Wir hatten es geschafft! Mit dem Jeep ging es die wenigen Minuten zurück zum Trekking Office, ich duschte im Homestay - was für eine Wohltat - und der Weitertransport bis in die nächste Unterkunft wurde organisiert. Wohin es als nächstes geht, erzähle ich euch im nächsten Post. :-)








Ich bin unglaublich glücklich und stolz diese harte Gipfelbesteigung und Wanderung gemeistert zu haben. Es war eine tolle Herausforderung - etwas, dass ich sehr auf meiner Reise genieße... manchmal bis an meine Grenzen und darüber hinaus zu gehen... und stärker als zuvor aus einer einer tollen Erfahrung herauszukommen. Kann das jemand nachvollziehen?! ;-)
Jetzt liegt aber wieder Entspannung in der Luft. Und eine Massage ruft. :-P Bis ganz bald, eure Jana
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